Was wird es nun werden?
Und wollen wir das überhaupt wissen? Na, da rede ich nochmal mit der Mama drüber, denn es ist nicht so einfach. Klar- kann man sich da gut überraschen lassen, aber was, wenn die Schwägerin 100 Kleidchen in rosa schenkt? Oder der Bruder nur blaue Sachen?
Auf jeden fall würde da das Neugeborene einen Schaden fürs Leben bekommen, weil es nicht geschlechtsspezifisch aufgezogen wird. Mitlerweile gibts in der Spielzeugabteilung ja reine Jungen und Mädchen-Gänge und wenn man sich da nicht dran hält - Himmel was da alles passieren kann. Der Schniepel wird von Rosa krumm und verkümmert, oder in der Pupertät bildet sich beim Mädchen kein Busen sondern ein Backenbart. -Nein, ich glaube ich muss es vorher wissen.
Ausserdem steht ja auch noch die kleine Um-Renovierung des Jugendzimmers ins Babyzimmer an. Die Wandfarbe wird wohl wechseln vom aktuellen Milka-Lila in ein Weiss mit Kinderboarde (geschlechtsspezifisch neutral) oder andere farben. Dadurch ist eine Verkümmerung der Geschlechtsmerkmale ausgeschlossen.
Meine Frau meint, - nein sie ist sich ganz sicher - es wird unser Junge.
Ich meine - und ich weiss es gar nicht - es wird unser Kind.
Ich würde mich über sas Eine wie über das Andere gleichermassen freuen, denn beides ist zu Beginn total niedlich, und hat später dann in der Pupertät beides gleich viele Macken. (ich muss das wissen wegen meinen Neffen und Nichten)
Ob ich jetzt mit einem Bengel besser rumbalgen kann und bei einem Mädel ein verständnissvollerer Vater wäre könnte ich nicht sagen. Ich freu mich auf "egal was da kommt".
In meinem Kopf schweben die ganze Zeit Gedanken daran herum, wie es ist, Papa zu sein. Kinderzimmermöbel, Tagesablauf und Windelgestank. Das alles kommt auf mich zu, und ich bin gespannt darauf wie alles sein wird. Mittlerweile habe ich auch keine Angst mehr, sondern bin total zuversichtlich mit Käthe die besten Eltern der Welt abzugeben. Wir haben ja lauter gute Beispiele um uns rum, und sehen, wei andere Kinder groß werde. Mit Käthe und mir als Eltern hat man als Kind bestimmt keine Langeweile, weil wir so unterschiedlich sind. Das macht unsere Beziehung auch aus. Wir haben uns lieb, so wie wir sind und wie wir waren und auch so wie wir sein werden. Das hat uns Toleranz gelehrt, die wir bei der Erziehung auch walten lassen wollen. Toleranz aus Liebe, ohne von sich selbst etwas abzuknapsen aber seinen eigenen Horizont erweitern. Ich ertraue in dieses System und freue mich auf Eltern-werden mit Käthe.
Manchmal kommt mir eine Träne aus den weit aufgerissenen Augen, die richtung zukunft sehen, Es sind aber Freudentränen, die kommen, weil ich überfüllt bin mit dem Staunen über das Wunder, das unter Ihrem Herzen Ramba-Zamba auf dem Ultraschall für mich macht. Dann bin ich so neugierig, wie das Kind sein wird, das wir mit Liebe aufziehen. Hoffentlich hat es nur die guten Gene von Käthe bekommen und dafür meine schlechten Eigenschaften weggelassen.
Nächstes Jahr Heiligabend wird alles anders. Dann feiern wir zu Hause mit unsrem eigenen kleine Baby!
27 Dezember, 2007
22 Dezember, 2007
Hier das erste Ultra!
16 Dezember, 2007
Was es alles gibt.

Da surft man mal zusammen durchs I-Net und findet und findet und findet...
zunächst mal der Terminticker zur Geburt.
Also das es sowas überhaupt gibt, erstaunt mich. Und dann kann man ja jede Frage bis zur Konstistenzveränderung des Speichels in der Schwangerschaft und andere veränderungen nachsehen. Für alles gibt es foren und Treffpunkte und Beratungen und so. Man braucht überhaupt keine Angst mehr zu haben, ob das Ziehen morgens noch normal ist, oder ob man als Vater mit seinen Postnatalen Depressionen alleine dastehen wird. Jeder hat schonmal was erlebt und schreibt da aus voller Überzeugung in jedes Forum rein.
Die Juli 2008-Mamis sind bereits auf 168 Beiträge gekommen und diskutieren gerade über Namen und die Meinungen Ihrer Männer dazu. Und im Medizinforum ist gerade Winterpause, weil der Betreuende Fachärztliche Beistand ein paar Tage Urlaub hat.
Nun, irgendwie ist es aber auch UNSERE Schwangerschaft und alles ist so besonders für UNS. Weil wir ja Eltern sind, und nicht ein Forum. Weil wir spezielle Probleme oder Aufgaben haben und weil wir einmalig sind in dieser Kpnstellation. Ich will auch gar nicht alle Meine Eindrücke vor Andere als "Normal" bezeichnen und so als Richtlinie festlegen. Einfach nur Tagebuchschreiben, um den kleinen Emil oder Anna später mal zu zeigen, was der Papa so gefühlt hat.
Je mehr Freunden und Bekannten ich von unserem Elternglück erzähle, desto größer wird die Freude. Nicht nur in meinem Herzen, sondern auch in denen der Leute die davon erfahren. Mir wird klar, dass ein neuer Mensch eine ganz großartige Sache ist, und die Welt jeden Tag nur darauf wartet einen neuen Bewohner zu haben. Es ist schön die Freude der Menschen zu sehen, die uns Beglückwünschen zu dem Umstand und es ist alles so ehrlich. Nicht nur weil Weihnachten ist, sondern gerade wegen dieser Geburt bin ich ein freudiger erwartungsvoller Mensch.
Aufgaben werden mir allerdings auch immer bewusster und ich sehe das Fortschreiten der Zeit nicht nur an obigem Ticker, sondern auch an der schwindenden Zahl an Wochen die mir noch bleiben. Ich will eine Zimmer herrichten, den Haushalt abstimmen. Die Wohgnung etwas umgestalten den Keller aufräumen und alles so machen, dass wir ganz entspannt ab Juli unsere Aufmerksamkeit nur dem Kinde schenken können und nicht dem Garten, dem Haustürschloss oder sonst welchen dinglichen Störenfrieden.
Leider ist die Vorweihnachtszeit nicht dafür geeignet um Dinge zu regeln, denn ein Termin jagt den nächsten, und doch beginnen wir zu begreifen, was es heisst im Leben einen neuen Lebensmittelpunkt zu haben und diesen zu verteidigen. Entscheidungen werden anders getroffen, Familienbelange gehen vor und aus unserem Mund kommt jetzt öfters mal ein "nein" zu Anfragen. Wir werden Eltern, und wir werden langsam als Eltern gesehen.
Rene
06 Dezember, 2007
Die Gefühle, die Situationen.
Liege ich mal auf der Couch, dann kommen mir die Zweifel an uns. Sind wir schon so gute Eltern, können wir unser Leben so umgestalten, wie es einem Baby gebührt? Was müssen wir eigentlich umstellen? Kann ich Käthe kraft geben, wenn sie eine Schulter braucht, Finde ich mich zurecht in der Rolle des Vaters, oder werde ich angenervt sein von Geschrei und Kaka-Windeln? Kann ich mit Trisomie 23 umgehen oder mit einem Wasserkopf? Dann schaue ich mich mal an, sehe einen einunddreizig Jahre alten Mann, der Einen guten Job hat, als Diplomat bezeichnet wird und so einen unerschütterlichen Sinn fürs Positive, dass ich logisch folgern muss: Ja, ich kann das.
Und dann schau ich auf, seh unsere Wohnung und die Wirtschaftlichen umstände, und glaube: Es geht.
Und dann erblicke ich meine Frau und meine Herz macht einen Satz, weil nach tausenden von Tagen die wir zusammen zusammen sind, immernoch die gleiche Liebe zwischen uns geblieben ist. Wir sind ein gutes Team und ich spüre in meinem Herzen: Ja ich will!
Tja, da bin ich mir also sicher. Ich werde Papa, weil wir es so wollen. Es ist ein Abenteuer, und wir beschreiten es zusammen.
Und dann schau ich auf, seh unsere Wohnung und die Wirtschaftlichen umstände, und glaube: Es geht.
Und dann erblicke ich meine Frau und meine Herz macht einen Satz, weil nach tausenden von Tagen die wir zusammen zusammen sind, immernoch die gleiche Liebe zwischen uns geblieben ist. Wir sind ein gutes Team und ich spüre in meinem Herzen: Ja ich will!
Tja, da bin ich mir also sicher. Ich werde Papa, weil wir es so wollen. Es ist ein Abenteuer, und wir beschreiten es zusammen.
05 Dezember, 2007
Hi
Den ersten Kontakt, den mein Kind zu mir aufgenommen hat war ein 1,1 cm langer zweiter Streifen auf einem Schwangerschaftstest. Käthe hatte mit Ihrem Hormon-durchfluteten Wasser einen ei ndeutigen Beweis dazu geliefert, dass in Ihr eine Kernschmelze von Zwei Menschen stadtgefunden hat.
Ich habe mich sofort in das neue Leben verliebt, und den Streifen wie eine erste Unterschrift unter einen Vater-Kind-Packt anerkannt. Ich werde Vater, wir werden Eltern, und Käthe wird Mama.
Nach einer sehr klärenden Autofahrt durch die Nacht und einem beseelten Gespräch, kommen die neuen Eltern klar zu dem Ergebniss: Wir wollen die Besten Eltern der Welt werden. Jetzt zählt für mich nur noch eines. Mein leben hat eine neue Priorität bekommen: die Familie! Und zwar jetzt meine erste eigene mini-Familie mit mir als Oberhaupt. - und Käthe auch als Oberhaupt.
Über die Tragweite dieses Beschlusses bin ich mir natürlich noch nicht im klaren. Wie auch, ich war ja noch nie Oberhaupt. Käthe übrigens auch nicht, aber das scheint Ihr auch nicht so wichtig. Ist auch gut so, denn sie muss ja auch erstmal eine anständige Fluchthöhle ( so der Fachbegriff für brutstädten von sich teilenden Zellhaufen unter ausschluss der Öffentlichkeit) ausbilden, und dem Kinde eine schöne Gebärmutter bieten. Dass sie dazu ein stück Ihrer Lebensgewohnheiten umstellen muss, und wir wegen ausbleibendem Alkoholgenusses ein paar Notlügen erfinden sehe ich als erste Symptome der neuen Prioritäten in meinem Leben. Ich bedauere sie auch deswegen, auch wenn man es mir kaum anmerkt. Deswegen will ich es eben hier tun, in dem Blog, dem ich vertrau.
Ich habe mich sofort in das neue Leben verliebt, und den Streifen wie eine erste Unterschrift unter einen Vater-Kind-Packt anerkannt. Ich werde Vater, wir werden Eltern, und Käthe wird Mama.
Nach einer sehr klärenden Autofahrt durch die Nacht und einem beseelten Gespräch, kommen die neuen Eltern klar zu dem Ergebniss: Wir wollen die Besten Eltern der Welt werden. Jetzt zählt für mich nur noch eines. Mein leben hat eine neue Priorität bekommen: die Familie! Und zwar jetzt meine erste eigene mini-Familie mit mir als Oberhaupt. - und Käthe auch als Oberhaupt.
Über die Tragweite dieses Beschlusses bin ich mir natürlich noch nicht im klaren. Wie auch, ich war ja noch nie Oberhaupt. Käthe übrigens auch nicht, aber das scheint Ihr auch nicht so wichtig. Ist auch gut so, denn sie muss ja auch erstmal eine anständige Fluchthöhle ( so der Fachbegriff für brutstädten von sich teilenden Zellhaufen unter ausschluss der Öffentlichkeit) ausbilden, und dem Kinde eine schöne Gebärmutter bieten. Dass sie dazu ein stück Ihrer Lebensgewohnheiten umstellen muss, und wir wegen ausbleibendem Alkoholgenusses ein paar Notlügen erfinden sehe ich als erste Symptome der neuen Prioritäten in meinem Leben. Ich bedauere sie auch deswegen, auch wenn man es mir kaum anmerkt. Deswegen will ich es eben hier tun, in dem Blog, dem ich vertrau.
04 Dezember, 2007
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